Schöne neue Welt

Travel light ;)
Travel light ;)

Nach einem ruhigen Silvester in Tilcara nahmen wir den Bus nach La Quica, dem Grenzdorf zu Bolivien. Die Grenzüberquerung ging erstaunlich schnell, in weniger als zwei Stunden sassen wir schon in einem Bolivianischen Restaurant und hatten die Tickets für die Weiterfahrt nach Tupiza in der Tasche. Lustiges Detail am Rande, in Tilcara traffen wir in anderes Schweizer Paar auf Weltreise und während des Wartens vor dem Grenzübergang merkten wir allmählich, dass wir uns ja schon kannten. So klein kann die Welt sein. Die Busfahrt nach Tupiza war ebenfalls ganz unspektakulär. Der Bus hatte keine Panne, die Strasse war asphaltiert und kein einziges Huhn war zu sehen.

Anhand des Gehörten und Gelesenen erwarteten wir eine kleine, arme Stadt mit unfreundlichen Leuten. Das Gegenteil war der Fall, bis jetzt waren die meisten Bolivianer sehr freundlich und hilfsbereit. Die Infrastruktur kann man nicht mit Westeuropa vergleichen, aber sie ist gut und vielerorts wird gebaut und verbessert. Was jedoch der Wahrheit entspricht ist, dass Bolivien unglaublich günstig ist.  Für einen 3-stündigen Ausritt in Tupiza bezahlten wir weniger als 30 CHF zusammen und hatten die bisher beste Ausrüstung. Eine weitere wahre Tatsache ist, dass das Internet sehr langsam ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Bolivianische Jugend ihre Freizeit in Internetcafes zu verbringen scheint. 

Von Tupiza reisten wir weiter nach Uyuni, dem Hauptausgangspunkt für Touren in die Salar de Uyuni, dem grössten Salzsee der Welt. Die nun nicht mehr asphaltierte Strasse machte diese Busfahrt um einiges interessanter. Sechs Stunden lang ging es auf einer schmalen, steil abfallenden Strasse rauf und runter und das im besten Paris-Dakar-Stil. 

Uyuni ist eine kleine Stadt mitten im Nirgendwo. Sie scheint hauptsächlich für Touristen zu existieren und hat entsprechend viele Pizzerien und Tourenanbieter. Wenn man den einzigen Platz betrachtet, scheint es, dass es 3x so viele Touristen wie Einheimische gibt.

Per Zufall plante das Südafrikanische Paar, welches wir in Brasilien kennengelernt hatten, zur gleichen Zeit eine Tour und so verabredeten wir uns in Uyuni. Sie brachten ein weiteres Paar aus England mit und zu Sechst machten wir uns auf die Suche nach einem guten Anbieter für die übliche 3-Tages-Tour. Der Empfehlung einer früheren Hotstelmitbewohnerin folgend, suchten wir Sajama Tours auf und hatten im Nu unsere Tour gebucht. 

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