Copacabana & Isla del Sol

Eine Bus- und Fährfahrt später landeten wir in Copacabana, einem kleinen Dorf am Titicacasee.  Am nächsten Morgen nahmen wir das Boot zur Isla del Sol, angeblich die Geburtsstätte der Sonne und Erschaffungsort der Inka. Die Fahrt dauert knapp zwei Stunden, da es nur sehr langsame Boote für die Überfahrt gibt. Vom Nordende aus kann man diverse Ruinen besichtigen und dann 9km ans südliche Ende laufen. Die Bewohner haben sich an die Touristen gewöhnt. Sie hatten auch die clevere Idee, die Insel in drei Zonen zu unterteilen. Für jede Zone verlangen sie nun Eintritt. Es wird jedoch vergessen,  diese geniale Idee an der ersten und zweiten Station den Touristen mitzuteilen. So fühlt man sich bei der zweiten und dritten Station langsam aber sicher wie der frustrierte Goldesel der Insel.

Die Wanderung war toll aber auch nur mit dem kleinen Rucksack, anstrengend. Die Insel reicht auf bis zu 4000 m.ü.M. und bei Anstiegen macht sich das doch bemerkbar. Die Insel ist autofrei, entsprechend sind alle Einwohner sehr fit und grinsen wenn sie die keuchenden Besucher sehen. Tipp für alle Reisenden: Lasst den grossen Rucksack in Copacabana!

Nach der Wanderung stürzten wir uns ins nächste Abenteuer: Ein Restaurantbesuch. Die Südinsel hat sehr viele Restaurants mit umfangreichen Speisekarten. Da es sich aber um eine autofreie Insel handelt, ist die Versorgung nicht immer gewährleistet. So haben sie zwar eine grosse Auswahl aber meistens eine beschränkte Anzahl Zutaten in der Küche. In unserem Fall bekamen wir 50% unserer Bestellung. Der bedienende Teenager wiederholte zwar immer alles brav und schrieb etwas auf, aber nur die Hälfte schaffte es bis an unseren Tisch. Es war unklar, ob es an seinem Gedächtnis oder ihrem Vorrat lag. Es war nicht weiter schlimm, da wir trotzdem satt wurden und ein Zimmer mit der bisher besten Aussicht hatten, zu dem wir zurückkehren konnten.

Zimmer mit Aussicht!
Zimmer mit Aussicht!

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