Santiago

Für unsere letzten Tage in Südamerika mieteten wir uns ein Appartment mitten in Santiago. Die Vorteile liegen auf der Hand, es ist nicht teurer wie ein Doppezimmer in einem Hostel, es ist ruhig und man muss die Küche nicht teilen.

 

Santiago ist eine sehr moderne Stadt mit vielen Hochhäusern, geschäftig umherlaufenden Leuten und ist ideal um sich für Neuseeland einzustimmen. Je nach Gegend könnte man auch meinen man sei in irgend einer Grossstadt in Spanien oder Frankreich.

 

Die Hauptattraktionen liegen im Zentrum. Es hat aber zahlreiche interessante Quartiere und Sehenswürdigkeiten auf die ganze Stadt verteilt. Auf zwei Stadtführungen lernten wir einige der schönsten Orte der Stadt kennen. Die Touren führten uns nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten, sondern wir erfuhren auch mehr über die Geschichte von Santiago. Wie in so vielen südamerikanischen Ländern, ist sie ziemlich brutal. Seit der Eroberung der Spanier bis zum Ende der Diktatur 1989 ist die Geschichte gespickt mit öffentlichen Hinrichtungen, Folterungen und anderen Grausamkeiten. Selbst heute berichten Einheimische von unterdrückten Demonstrationen und Anschlägen von Studenten und der indigenen Bevölkerung.

 

Trotz der langen, noch nicht weit zurückliegenden Diktatur geht es dem Land wirtschaftlich gut. Eine weitere Überraschung war, dass in Santiago das Leben billiger ist als in allen anderen chilenischen Städten. Essen, Taxis und sogar die Zeitungen kosten in Santiago weniger als sonst wo in Chile. Wie man uns sagte sei dies meist eine Folge der Zentralisierung. Alles in diesem riesigen Land kommt aus Santiago und muss über immense Strecken transportiert werden.

Fernab der Touristenpfade besuchten wir noch ein Pferderennen. Diese finden ziemlich oft statt, nämlich jeden Freitag und manchmal auch Montag. Da Sonam keinen Eintritt zahlen musste, Frauen sind gratis, konnte sie das Geld beim Wetten einsetzen. Gleich bei der ersten Wette setzte sie auf das richtige Pferd und konnte ihren, leider ziemlich tiefen, Einsatz vervielfachen!

 

Zusammenfassend, obwohl wir kein „Coffee with leggs“ besuchten, war Santiago ein perfekter Abschluss für unseren Südamerikatripp. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0