Jucy Tour – Woche 1

Unser Jucy
Unser Jucy

Nachdem wir unseren coolen Campervan in Empfang genommen hatten, mussten wir erst einmal einkaufen. Von Südamerika kommend erschreckten uns die Preise zuerst gehörig. Auch nach einer Woche haben wir uns noch nicht daran gewöhnen können, aber wir wissen mittlerweile welche Lebensmittel relativ preisgünstig sind. Die Folge ist erstaunlicherweise, dass viel Fleisch auf unseren Tellern landet.

 

Meist übernachten wir auf DOC (department of conservation) Campingplätzen, da viele in Nationalparks liegen und relativ günstig sind. Die Kiwis tun alles dafür, dass ihre einzigartige Tier und Pflanzenwelt erhalten bleibt, was dazu führt, dass man nicht mal ein Obstkernwegwerfen kann, ohne von überall her böse Blicke zu ernten, als hätte man ein Baby aus dem Balkon gehalten.

 

Während der ersten Woche waren wir vor allem nördlich von Auckland in den Bezirken Northland und Coromandel unterwegs. Dazwischen mussten wir in Auckland nochmals einen Stopp einlegen um bei Jucy unsere Kühlbox austauschen und noch ein paar andere Dinge reparieren zu lassen. Der Zwischenstopp war keine grosse Unannehmlichkeit, denn so konnten wir nochmals günstig Sushi essen!

In Neuseeland gibt es tonnenweise tolle Sachen,welche man unternehmen kann. Zuerst scheint es schwierig sich zu entscheiden, ein Blick auf das Preisschild ist oftmals sehr hilfreich bei der Entscheidungsfindung. Wir entschieden uns in der ersten Woche unseren Tauchkurs aufzufrischen. Das Ganze war ziemlich entspannt und locker,schwups waren wir auf 20 Meter Tiefe.

 

Weiter nördlich am 90 Miles Beach beobachteten wir Leute, die etwas am Strand sammelten. Es stellte sich heraus, dass der Strand voller Muscheln ist und man sie nur ausgraben und kochen muss. Da wir das Abendessen schon eingekauft hatten kamen wir am nächsten Tag nochmals vorbei, um ebenfalls eine Pfanne voll zu sammeln. Unser Lohn für ein paar Minuten Muscheln graben war ein fantastisches Abendessen.

 

Nach dem Festessen gingen wir in den Wald für ein gratis Kiwi-Spotting. Die Vögel sind anscheinend fast ausgestorben und darum ist es ziemlich selten, dass man einen sieht. Unser Campingplatz lag direkt neben Schutzgebiet für Kiwis und laut eigenen Angaben einer der besten Plätze, um einen Kiwi in der freien Wildbahn zu sehen. Wir machten uns auf den Weg und lernten schnell, dass dies eine sehr ernste Angelegenheit ist; lacht oder niest man, ist der halbe Wald verärgert. Trotz unseres unschicklichen Benehmens konnten wir zwei Kiwis sehen, die sehr viel entspannter waren, als ihre Beobachter.

 

Nach Northland fuhren wir zur Coromandel Halbinsel, nordöstlich von Auckland. Unser Ziel war die berühmte „hotwaterbeach“. Tief unter dem Strand gibt es einen Lavastrom und so gibt es ziemlich nahe unter dem Strand heisse Quellen. Zwei Stunden vor oder nach Ebbe kann man ein Loch graben und hat so seinen eigenen heissen Pool. Aber Achtung, der Strandabschnitt mit dem heissen Wasser ist sehr schmal. Wenn es nach ein paar Zentimetern graben nicht heiss wird, passiert es auch nach einem Meter nicht.

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