36 Grad – Sydney und Adelaide

Am Flughafen von Sydney wurden wir von Marcel und Ben, Michi’s Onkel und Cousin, begrüsst. Wir konnten bei Michi’s Verwandten übernachten, welche uns bewiesen, dass man das Reisefieber nicht so schnell los wird. Ben und seine Frau Michelle reisten 2010 um die Welt und zeigen keine Spur von Reisemüdigkeit. Momentan reisen sie wegen ihres kleinen Sohnes Oscar nicht weit in die Ferne, aber die Pläne dafür werden bereits fleissig geschmiedet.

 

Von Ben und Michelle’s Wohnort erreicht man die Innenstadt von Sydney gemütlich per Fähre. Pluspunkte der Fähre, man steht nie im Stau und hat einen grossartigen Blick auf die Harbour Bridge und das Opernhaus. Bei Temperaturen über 30 Grad erkundeten wir die Stadt und besuchten die berühmten Sehenswürdigkeiten. Wir besuchten auch eines der ältesten Gebäude Sydneys, das «Hyde Park Barracks Museum». Es erzählt die Geschichten der verschiedenen Bewohner die seit dem Bau 1817 hier untergebracht waren. Zu dieser Zeit wurden unglaubliche 166'000 Sträflinge nach Australien verschifft, wovon ca. 50'000 in diesem Gebäude erfasst und zur Arbeit eingeteilt wurden. Später wurde es zum Durchgangsheim für Immigranten und in die 70er Jahre als Justizgebäude genutzt.

Ein weiter Höhepunkt war der Besuch des Fischmarktes. Es ist der grösste der südlichen Hemisphäre und neben dem Grosshandel gibt es auch Marktstände für den kleineren bedarf und natürlich Restaurants. Zusammen mit Marcel genossen wir dort ein Gourmet-Mittagessen am Meeresufer.

 

Nach ein paar Tagen Sydney flogen wir weiter nach Adelaide, der Hauptstadt der Provinz South Australia. Wir konnten bei Sonam’s Nonna auf dem Campingplatz übernachten. Glücklicherweise liegt der Campingplatz direkt am Strand, so dass wir uns bei 38 Grad immer wieder im Meer abkühlen konnten. Neben Sonam’s Grossmutter leben auch noch ihre Cousins und deren Familie in Adelaide. Entsprechend verbrachten wir die Tage mit Sonnen, Abkühlen, Essen und Familienbesuch.

 

Adelaide selber hat nicht viele Sehenswürdigkeiten. Den Mangel macht die Stadt mit vielen Festivals wett. Zur Zeit unseres Besuches war gerade ein grosses Theaterfestival. Ein besonderer Fokus wurde an diesem Wochenende auf Strassenkünstler gelegt. So konnten wir uns den ganzen Tag lang verschiedene Shows anschauen und uns amüsieren. Im Gegensatz zum Theaterspektakel sind die Künstler wirklich superlustig und auch die beworbenen Abendshows klangen vielversprechend.

 

Um von Adelaide wieder zurück nach Sydney zu gelangen, mieteten wir uns ein Auto und begaben uns auf die Weiterreise. 

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