Zwei Farangs in Chiang Mai

Nach einer 14-stündigen Fahrt mit dem Nachtzug kamen wir in Chiang Mai an, einem Touristenzentrum in Norden Thailands. In Chiang Mai wie auch in Bangkok gibt es unzählige Touristen, wobei sich nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Schweizer, Deutsche, Holländer oder Amerikaner herumtummeln; Erstaunliche viele junge Osteuropäer und Asiaten bereisen Thailand auf eigene Faust, fern ab von Gruppenreisen.

 

Chiang Mai ist neben seinen Tempeln auch bekannt für sein ausgezeichnetes Essen. Unter den vielen Restaurants gibt es nicht nur Thailändische, sondern solche aus aller Welt. Wir konnten nicht widerstehen und gönnten uns ein Schnitzel und ein herrliches Salami-Schinken-Frühstück. Gestärkt vom knusprigen Brot wagten wir uns an einen Thailändischen Kochkurs. Erfreulich ist, dass nicht alle Schüler das gleiche Menu kochen, sondern dass jeder Schüler anfangs Kurs fünf Gerichte auswählen kann, welche er lernen will. Anschliessend geht es ab zum Markt, wo die entsprechenden Zutaten eingekauft werden. Im Kurs lernten wir nicht nur die Zubereitung der Speisen, sondern auch das Dekorieren. Unglaublich wie viel Zeit die Thais in Verzierung investieren können! 

Den geplanten Kletterausflug sagten wir zugunsten von einem Mopedausflug ab. Obwohl Chiang Mai im Norden liegt, herrschten immer noch Temperaturen um die 36C, definitiv zu heiss, um Klettern zu gehen. Mit den gemieteten Mopeds machten wir uns auf zum Doi Suthep Hügel. Obwohl der Hügel mit seinen Tempeln, Wasserfällen, Dörfern und der königlichen Residenz ein beliebtes Ausflugsziel ist, hat es sehr wenig Verkehr. So konnte Michi ungestört die Passtrasse in Grand-Prix-Manier hochrasen und andere Touristen mit seinen Fahrkünsten beeindrucken. 

Ein paar Tage später ging es nach einem lustigen Mahout-Training (nächster Blog) weiter nach Chiang Kong bei der Laotischen Grenze. Die Busfahrt lernte uns einige Möglichkeiten der Ökonomisierung: Wenn man 12 Touristen samt Gepäck in einen Minivan quetscht und dann mit mindestens 100km/h rast, kann man am gleichen Tag mit einer neuen Ladung Touristen wieder runterfahren und verdient gutes Geld dabei.

Wie immer, wir überlebten! 

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