Sabai Dii Laos

Geschaft, Willkommen in Laos!
Geschaft, Willkommen in Laos!

Wie am Schnürchen reisten wir in Huaxay nach Laos ein. Eine kurze Fahrt über den Mekong und schon standen wir vor dem Grenzschalter. Dank irgendeines Vertrages können Schweizer bis zu 15 Tage visafrei, und somit kostenlos, in Laos rumreisen. Das gesparte Geld wurde gleich in eine Busfahrt nach Luang Namtha investiert.

 

Der Haupttouristen-Strom geht von Huaxay mit dem Boat den Mekong hinunter nach Luang Prabang. Nach den Touristenhochburgen Bangkok und Chiang Mai wollten wir ein bisschen weg vom Strom und entschieden uns, zuerst ostwärts zu fahren. Der Reiseführer beschreibt Luang Namtha als die touristischste Stadt im Norden von Laos. Die erste Stadttour zeigte schnell, der Begriff “touristisch” hat zwei ganz unterschiedliche Bedeutungen in Thailand und Laos. Das Ballungszentrum für westliche Touristen ist in weniger als einer Viertelstunde abgelaufen, wenn man langsam läuft. 

Viele Preise in Laos basieren auf der Anzahl Teilnehmer. Diese Lektion lernten wir gleich bei unserer Ankunft am Busbahnhof. Laut Führer kostet ein Tuk-Tuk in die Stadt ungefähr 10’000 Kip pro Person, da wir aber nur zu zweit waren, verlangte man 25’000. Wir entschieden uns zu warten, bis mehr Touristen auftauchen, damit wir die gewünschten 5 Passagiere stellen konnten. Eine Stunde und viele Videoclips später wurde klar, dass kein Bus in absehbarer Zeit neue Touristen bringen würde. Ob aus Mitleid oder Belohnung für unser Warten, wir konnten zu zweit zum günstigeren Tarif fahren.

 

Luang Namtha ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderexkursionen in den nahegelegenen Nationalpark. Auch bei diesen Exkursionen gilt, je mehr Leute, desto günstiger der Preis pro Person. Damit die gewünschte Anzahl Teilnehmer erreicht wird, hängen die Veranstalter die Touren mit bereits interessierten Teilnehmern aus. So kann man schauen, ob ein Veranstalter bereits andere Leute für seine gewünschte Tour gefunden hat und sich ihnen anschliessen. Dank diesem System verdient der Veranstalter mehr Geld, der Preis pro Person wird jedoch günstiger. Das Problem in der Nebensaison ist, dass es unzählige Angebote, Präferenzen und Veranstalter hat. Wenn man selber nicht im Dorf andere Touristen gezielt anspricht, ist es schwierig, Mitstreiter zu finden. Wir schlossen uns mit einer Deutschen Alleinreisenden zusammen und buchten einen Kajak-Trekking-Trip. In der Hoffnung, noch mehr Teilnehmer zu finden, verschoben wir den Start um einen Tag und nutzen den Freitag, die Umgebung zu erkunden.

 

Vermieter in Laos kennen keine seitenlangen Mietverträge, 5 Punkte, die vor allem den Abtransport von kaputten Mopeds behandeln, und schon geht es los. Die erhaltene Karte war von 2007 und gab einem eine grobe Idee. Da in 6 Jahren in Laos viel passieren kann, fuhren wir einfach darauf los und genossen die Landschaft, die verschlafenen Dörfer und die Tempel.

 

Am nächsten Tag startete unser Kajak-Trekking-Abenteuer. Wir wollten weg von den ausgetreten Pfaden und wortwörtlich, das haben wir mehr als erreicht.

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